Beitrag zu öffentlichen Plädoyers zum 129er-Verfahren
Sa. 11:00–14:00 im Pöge-Haus Saal
“Fast 100 Tage lang wurde in Dresden im Verfahren gegen Lina und drei weitere Angeklagte vorgeführt, was das eigentlich ist, dieser deutsche “Rechtsstaat”: eine vorverfasste Erzählung, die die gesamte Beweisführung bestimmt; entlastende Beweise, die verschwiegen werden; ein Richter, der absoluten Verurteilungswillen demonstriert; und das Konstrukt der “psychischen Beihilfe”, das nach den Elbchausse-Prozessen ein weiteres Mal dazu herangezogen wird, Antifaschist*innen hinter Gitter zu bringen, denen man noch nicht einmal eine konkrete Tat vorwirft.
Am Tag nach dem Urteilsspruch fand in Dresden ein Podiumsgespräch mit 4 der Anwält*innen in dem Verfahren statt. Dieses Gespräch wurde gefilmt und wird nun gezeigt. Diskutiert werden die politische und juristische Perspektive auf das Urteil sowie den Verfahrensverlauf. Außerdem müssen wir uns fragen, was die Aufweichung des §129 für uns bedeutet und wie mit der fortwährenden Kriminalisierung von Antifaschismus umzugehen ist.
Eine Diskussion über diese Fragen ist ausdrücklich erwünscht. Ein Anwalt der Verteidigung im Antifa-Ost-Verfahren wird anwesend sein und kann Nachfragen beantworten.
Wann? Sa. 13.4. 11:00–14:00
Wo? Pöge-Haus Saal